Montag, 2. Mai 2011

Moritzburg braucht Hilfe

Heute nimmt sich die "Sächsische Zeitung" der Sache an und veröffentlicht einen Artikel unter dem Titel "In Moritzburg herrscht Parknot."

Autor Sven Görner kommentiert u.a.: "Sicher würde sich jeder Bürgermeister freuen, wenn der Freistaat Millionen in seinen Ort investiert und damit Besuchermagneten schafft. Die Forderung der Moritzburger, die Staatsbetriebe mögen sich im Sinne des Verursacherprinzips auch an der Lösung der dadurch entstandenen Parkplatzprobleme beteiligen, scheint daher vermessen zu sein. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass die Staatsbetriebe ihre Projekte an der Gemeinde vorbei planen können."

Der Autor verweist darauf, dass der Parkplatz wohl 1/2 Million Euro kosten wird - Geld das die Gemeinde nicht hat. Das Vorhaben dürfte bei dem engen Haushaltskorsett den Moritzburgern dann auch schwer zu vermitteln sein.

Weiter schreibt Sven Görner:
"Der geplante Parkplatz hat aber nur Sinn, wenn auch ein Leitsystem installiert wird, das anzeigt, wann einzelne Plätze überfüllt sind. Einen ersten Schritt hätte Moritzburg schon längst gehen und die Parkplätze Wildgehege und Kutzschketeich miteinander vernetzen können."

Hier stecken zwei diskutable Themen drin:
  • Erstens: sollte Moritzburg ein Parkplatz-Leitsystem haben?
  • Zweitens: Sollte am Kutschketeich bereits eine Infotafel stehen "Wildgehege - hier kostenlos parken!"
Außerdem wäre dann zu diskutieren, ob die Gemeinde gegen die Wildparker  mit Geldstrafen vorgeht oder nicht, um die Parkplatznutzung durchzusetzen. Zudem wäre interessant, wie der Pächter am Wildgehege eine solche Lösung finden würde.

2 Kommentare:

  1. Ich zitiere Jochen (ADFC Dresden), der auf Facebook schreibt: "Naja, es ist die Frage, ob es zu wenig Parkplätze oder aber vielleicht zu viele Autos sind. Solange nicht massiv die Busfahrpläne und die Anreiserouten per Rad beworben werden, kann nicht davon gesprochen werden, dass die Ursachen der "Parkplatznot" ernsthaft bekämpft werden."

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  2. Lieber Jochen,unstrittig: die Autos sind das Problem, das unterschreibe ich gerne. Die Fahrradmitnahme wird vom VVO massiv beworben (mit noch zu wenig Resonanz), die SDG nimmt waggonweise Fahrräder mit, die Parkplätze werden zu einem großen Teil schon jetzt als "Shuttlestationen" genutzt. Viele kommen mit Fahrradgepäckträger an. Wir wollen denen die Möglichkeit bieten, schon am Ortseingang abzupacken - damit eben das "Problem Auto" zumindest abgemildert wird.

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